Fischaufstiegshilfen FAH
Ein Wasserkraftwerk ist grundsätzlich die höchst ökologischste Form der Energiegewinnung, stellt aber trotzdem eine Barriere im Wanderverhalten von Fischen und anderen Lebewesen im Fluss dar.
Bei Fischauf- und -abstiegshilfen (FAH) werden kleine Wasserbecken gebaut, durch die die Fische den Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterwasser überwinden können. Bei der Fischauf- und -abstiegshilfe (FAH) unterscheidet man zwischen der natürlichen und technischen Bauweise. Zu den naturnahen FAHs gehören vor allem Umgehungsgerinne. Zu den technischen Bauweisen zählen beispielsweise Schlitzpässe.
Der Einstieg zum Fischpass
Der flussaufwärts wandernde Fisch orientiert sich an der Strömung. Der Fisch muss die austretende Strömung die sowohl von dem Fischaufstieg als auch von der Restwasserabgabe ausgeht, wahrnehmen. Die Lage des Einstiegs ist daher sehr wichtig für die Funktionsfähigkeit einer Fischaufstiegshilfe (FAH).
Hat der Fisch den Einstieg in die Anlage gefunden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er sie durchschwimmen kann. Hierfür ist es besonders wichtig, dass die maximale Strömungsgeschwindigkeit nicht zu stark ist.
Für den Nachweis der Funktionstüchtigkeit werden in den Fischaufstieg- und -abstiegshilfen Fischzählungen durchgeführt. Durch Einsetzen einer Reuse im Einlaufbauwerk (z. B. naturnahe Anlage Gergweis) oder in ein oberes Becken (technische Anlage Bayerbach) können Zählungen durchgeführt werden.
Von uns bereits ausgeführte Fischaufstiegs- und -abstiegshilfen:
- Sagmühle Bayerbach an der Rott
- Gut Waldhof Zeitlarn (Vilshofen) an der Wolfach
- Prühmühle Eggenfelden an der Rott
- Überlandzentrale Niederviehbach am Längenmühlbach
- Mühlenhof Knadlarn an der Wolfach
- Wasserkraftanlage, Galgweis an der Vils
- Wasserkraftanlage Hengersberg, Zilling 7, an der Ohe
- Wasserkraftanlage Willing an der Vils
- Stegmühle Marklkofen an der Vils (Landkreis Dingolfing-Landau)
- E-Werk Eichendorf, Reichstorf an der Vils
- E-Werk Frontenhausen
- Wasserkraftanlage Pillinger Mühle Perkham
- Einaugmühle, Marklkofen
- Kainzmühle am Längenmühlbach, Dingolfing